Der Mörder meiner Mutter

Erstausstrahlung:
08.04.2001, 17:30 Uhr, ARD
30 Minuten Dokumentation.

Weitere:
14.04.2002, 17:30 Uhr, ARD
30 Minuten Dokumentation

04.10.2002, 22:10 Uhr, Arte
60 Minuten Dokumentation

Kamera: Harald von Hellborn
Schnitt: Heiko Wöhler
Redaktion: Peter Voss, SWR

Eugénie will Gerechtigkeit. Ausgezeichnet mit dem Grimme-Preis 2003

Sieben Jahre nach dem Genozid in Ruanda sucht eine Frau den Mörder ihrer Mutter. Sie findet einen alten Spielkameraden und stellt ihn zur Rede.

Eugénie Musayidire stammt aus Ruanda. Auf der Flucht vor politischer Verfolgung kommt sie Ende der 70er Jahre nach Deutschland. Ihre Mutter bleibt in der Heimat zurück.

April 1994: der Völkermord in Ruanda. Von der Regierung aufgehetzte Hutus fallen über die Minderheit der Tutsi her. In 100 Tagen sterben 800.000 Menschen. Bald darauf erhält Eugénie die Nachricht vom Tod ihrer Mutter. Augenzeugen berichten, ein Hutu-Nachbar habe die alte Tutsi-Frau mit einer Axt erschlagen. Eugénie kennt den Mann. Als Kind hat sie mit ihm gespielt.

Sieben Jahre später macht sich Eugénie auf die Suche nach dem Täter. Sie findet ihn in einem Dorfgefängnis in Ruanda und stellt ihn zur Rede: „Warum hast du sie getötet?“

Dokumentarfilmer Martin Buchholz hat Eugénie mit der Kamera begleitet – von der ersten Begegnung mit dem Mörder bis zum Gerichts-Urteil.

Eine Geschichte über Täter und Opfer, Hass und Vergebung, Rachegefühle und die Sehnsucht nach Gerechtigkeit.

Für Buch und Regie dieses Filmes wurde Martin Buchholz 2003 mit dem Adolf-Grimme-Preis Spezial ausgezeichnet.

In zwei Reportagen für DIE ZEIT schildert Martin Buchholz Eugénies Geschichte.

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