Wegschließen – für immer?

Erstausstrahlung:
21.10.2001, 17:30 Uhr, ARD

30 Minuten Dokumentation, WDR.

Kamera: Gottfried Betz
Schnitt: Elke Christ
Redaktion: Friedhelm Lange, WDR

Therapie für Triebtäter

Manfred B. ist ein Kinderschänder, ein Unmensch in den Augen der Gesellschaft. Bundeskanzler Schröder hält Männer wie ihn für „nicht therapierbar“. Die Lösung des Kanzlers: „Wegschließen, und zwar für immer!“

Das Gericht hielt Manfred B. für „vermindert schuldfähig“ und hat ihm eine Therapie verordnet. Heute wird er in einer streng gesicherten Klinik für psychisch gestörte Straftäter behandelt. Mehrmals pro Woche hat er „begleiteten Ausgang“. Andere Patienten dürfen sogar allein in die Stadt gehen. Ein unverantwortliches Risiko, meinen die Anwohner. „Wir haben Angst um unsere Kinder!“

Beate Dahlmann versteht die Besorgnis der Bürger, doch Berührungsängste hat sie nicht im Kontakt mit den „Triebtätern“. Sie arbeitet als Seelsorgerin in der forensischen Klinik im niederrrheinischen Viersen. „Das sind keine Monster, das sind kranke Menschen“, sagt die Pfarrerin. Welche Schicksale verbergen sich hinter den Strafakten? Lauter „hoffnungslose Fälle“? Oder haben auch sie das Recht auf eine zweite Chance? Innenansichten aus dem Leben hinter streng gesicherten Zäunen.

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