Astrids verlassene Kinder

Erstausstrahlung:
06.03.2005, 17:30 Uhr, ARD.

30 Minuten Dokumentation

Kamera: Gottfried Betz und Martin Buchholz
Schnitt: Inge Schöpke
Redaktion: Martin Blachmann, WDR.

Als Pflegemutter nach St. Petersburg

Wie verzweifelt muss eine Mutter sein, wenn sie ihr neugeborenes Kind verlässt? Diese Frage hat sich Astrid Wenkel schon oft gestellt. Vor einem Jahr kam die Pädagogin aus Dessau nach St. Petersburg. Dort arbeitet sie in einem russischen Kinderkrankenhaus. Als Pflegemutter auf Zeit. Für Babies, die von ihren heroinsüchtigen, AIDS-infizierten Müttern nach der Geburt zurückgelassen wurden. Namenlose Kinder, die keiner haben wollte. Mangels Alternative brachte man sie im Kinderkrankenhaus Nr.3 unter. Ihre Welt ist ein Gitterbett. Astrid Wenkel will den Kleinen geben, was ihnen am meisten fehlt: mütterliche Wärme und Zuwendung. Ein christliches Hilfswerk – die Kindernothilfe – schickte sie für diese Aufgabe in die russische Klinik.

Martin Buchholz hat die deutsche Pädagogin über ein Jahr hinweg beobachtet, von ihren ersten Begegnungen mit den russischen Kindern bis heute. Wie kam es zu ihrem Schicksal? Welche Hilfe gibt es für betroffene Mütter, damit sie ihre Kinder nicht verlassen? Welche Zukunft haben die Babies, wenn sie selber HIV-positiv getestet werden? Astrid Wenkel sucht in St.Petersburg nach Antworten. Der Film begleitet sie dabei.

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